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Liebe Brüder und Schwestern,
Drei bedeutsame Ereignisse bringt uns der Dezember, des Jahres letzter Monat: Die Adventszeit, das Weihnachtsfest, den Jahreswechsel. Wir begehen den Advent im Glanz der vier Kerzen, hören warme, gefühlsbetonte Lieder in einer tannenduftenden Weihnachtsfeier, verleben fröhlich oder beschaulich Silvester.
Diese Zeit wäre aber bedeutungslos, wenn man sie nicht zur inneren Besinnung nutzte, wenn das Herz träge und leer bliebe, wenn diese Tage uns nicht im druidischen Sinne auch ganz persönlich etwas zu sagen hätten:
So schenke uns die Adventszeit festes Vertrauen zu der Richtigkeit und dem Wert unseres druidischen Wollens und Strebens,
gebe uns Weihnachten, das Fest der Liebe, stärkenden Mut zu Treue, mitreißendem Eifer und druidischer Tat,
verheiße uns der Jahreswechsel neues Beginnen in unerschütterlicher Zuversicht auf ein friedvolles Leben im brüderlichen und schwesterlichen Kreise, wie auf eine fruchtbringende, aufbauende Ordensarbeit im Sinne der Menschlichkeit.
Denn was in unserer Zeit, was uns allen so dringend nottut, ist echte Menschlichkeit. Dazu kann jeder für sich etwas tun, um über seinen engsten persönlichen Bereich hinaus zur gegenseitigen Verständigung beitragen, um von Bruder zu Bruder, von Schwester zu Schwester, von Mensch zu Mensch Brücken der Liebe zu bauen, denn aus der Liebe allein erwächst Frieden in uns, um uns und in der Welt.
Deshalb müssen wir allzeit so leben, dass unser Tun, Denken und Handeln vor unserem eigenen Gewissen bestehen kann und niemanden zum Ärgernis oder gar zum Leide wird. Neid, Zwietracht, Misstrauen müssen uns stets fern, Eintracht, Verzeihen, Vergessen ein aufrichtiges Herzensbedürfnis sein, des Ordens Belange über persönlichen Eigensinn und kleinlichen Meinungsverschiedenheiten stehen. Wir sollten viel mehr als bisher Gebrauch machen von den Gaben der Tüchtigkeit, der Toleranz, der Geduld, der Weisheit, der Güte, mit einem Wort: von den Tugenden, die uns verliehen sind. Sie sind nun einmal unabdingbar die Grundpfeiler eines wahrhaften und ehrlichen menschlichen Zusammenlebens in Einigkeit, Frieden und Eintracht.
Vertrauen und Zuversicht waren die Leitsterne für unsere erfolgreiche Zusammenarbeit im Orden und in den Logen. Wir danken dafür und können wiederum nichts Besseres erbitten und versprechen, als vertrauen und Zuversicht! Dies gelte für den Kreis unserer brüderlichen und schwesterlichen Beziehungen, wie für den Bereich unseres Menschseins und unserer druidischen Ordensverpflichtung. Keiner ist aus dieser Verantwortung entlassen; nur Mut und Treue, Liebe und Herzensgüte gehören dazu, sie so zu meistern, dass sie uns allen zum Segen gereichen.
Von ganzem Herzen wünschen wir unseren alten Brüdern und Schwestern und ihren Angehörigen einen mit Gesundheit und Rüstigkeit gesegneten Lebensabend, unseren kranken Brüdern und Schwestern Hoffnung auf Genesung und Linderung ihrer Schmerzen. Wir wünschen allen Brüdern und Schwestern und ihren Familien eine gesegnete Adventszeit, besinnliche Festtage und im neuen Jahr Gesundheit, Glück, Erfolg, Zufriedenheit und Wohlergehen, wie Frieden in uns, um uns und in der Welt!
Präsidium des Deutschen Druiden-Ordens
Hans-Jürgen Langbehn - Präsident
Frank Bühler - Vize-Präsident
Joachim Meise - Alt-Präsident
Friedrich-Wilhelm Oberheide - Ordens-Sekretär
Torben Schott - Ordens-Schatzmeister
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